Panamericana in Südamerika
Peru - Präkolumbianische Geschichte
Nach weiteren 200km auf der Panamericana erreicht man den Küstenort Trujillo. Hier befindet sich die zum Weltkulturerbe erklärte Ruinenstadt Chan Chan. Diese wurde um 1300 errichtete und war die Hauptstadt des präkolumbianischen Chimu-Reiches. Mitten in der Wüste aus Lehmziegeln errichtet besaß diese Stadt ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Herrliche Ornamente und Fliese sind noch erhalten, jedoch durch das Wetter einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Ebenfalls in der Umgebung von Trujillo, das selbst mit einer hübschen kolonialen Altstadt aufwarten kann, warten zwei berühmte Pyramiden auf Besucher. Dabei handelt es sich um eine Mond- und Sonnen-Pyramide, ebenfalls aus zahllosen Lehmziegeln von der Moche-Kultur erbaut.
Von hier sind es noch fünf Stunden bis zur Hauptstadt Lima. Die wohl zwei bekanntesten touristischen Attraktionen der ansonsten für ihre grau-nebelige Dunstglocke bekannten Stadt sind das Goldmuseum und die schön renovierte Altstadt. Ab Lima heißt die Panamericana nun Panamericana Sur. Das nächste Etappenziel könnte ab hier Paracas sein, ein Dörfchen nahe der Stadt Pisco, die auch dem berühmten Schnaps den Namen gab. Hier lässt sich ein ca. vierstündiger Bootstrip in den Nationalpark zu den Islas Ballestas organisieren. Das sind Inseln, auf denen Heerscharen von Seelöwen, Pinguine und Pelikane leben und hier sehr gut beobachtet werden können. Pisco ist auch ein guter Ausgangspunkt für einen Abstecher in das ca. 2800m über dem Meeresspiegel gelegene Ayacucho im Inneren des Landes.